Interkulturalität im Alltag
DOI:
https://doi.org/10.21071/estfa.v1i.15753Palabras clave:
Interkulturalität, Imagologie, AlltagsstituationenResumen
Interkulturelle Parameter, in der die Kultur vereinfacht als soziopsychologisches Gerüst betrachtet wird, werden in dieser Arbeit mit Hilfe der Theorien von E. T. Hall untersucht, der zwischen monochronen und polychronen Gruppen unterscheidet. Monochrone Elemente der Pünktlichkeit und Genauigkeit gelten vor allem in Deutschland, Großbritannien und den USA, während polychrone Inhalte der Geselligkeit und Lebensfreude in Spanien und in Ländern Asiens und Afrikas zu finden sind. Frankreich klassifiziert Polly Platt als quarkochron, zwischen monochron und polychron angesiedelt. Die sich daraus ergebende Raum-Zeit- Komponente wird auf mehreren Ebenen beleuchtet. Monochrone/Quarkochrone/Polychrone Aspekte können als Grundmuster literarischer Werke ihren Tenor bestimmen. So fungiert zum Beispiel Paris als Inspirationsquelle für amerikanische Exilschriftsteller der Zwischenkriegszeit. Ausgehend von dieser Rahmenbedingung werden bekannte Imagotypen, Figuren und Personen, die imagologisch (in Bildern) erfasst werden, wie der englische Gentleman Phileas Fogg, dargestellt. Die Raum-Zeit-Dimension ist aber auch in Alltagssituationen sicht- und spürbar, wie z. B. in der Ampelregelung.