Cerámica islámica de importación en la Península Ibérica
DOI:
https://doi.org/10.21071/aac.v0i.11258Abstract
In der vorliegenden Arbeit wird die bis zum jetzigen Zeitpunkt von der Autorin dokumentierte islamische Importkeramik des hohen Mittelalters vorgestellt, die an verschiedensten Fundplätzen auf der Iberischen Halbinsel und den Balearen zu Tage kam. Eine komplette Materialvorlage ist im Rahmen einer Dissertation an der Otto-Friedrich Universität Bamberg in Zukunft beabsichtigt. Bisher konnten ca. 300 Einzelfragmente ausgesondert werden, die zu einem beträchtlichen Teil noch unpubliziert sind. Hinzu kommt die erneute Aufnahme bereits bekannter Funde, so daB ein systematischer Katalog zusammengestellt wird, auf dessen Grundlage sowohl eine stilistische als auch technische Analyse durchführbar wird und die Zuschreibung der Einzelstücke zu den Töpferzentrenn der islamischen Luxuskeramik im Nahen und Mittleren Osten sowie in Nordafrika ermöglicht. Die vorläufige Fundverteilung ergibt folgendes Bild: In den Küstenstädten Valencia, Dénia und Almería zeigt sich eine lokale Verbreitung, wobei die Stücke mit deutlichem Schwerpunkt zwischen das 11. und den Beginn des 12. Jhs. datieren. Ihr Vorkommen ist mit den starken Handelsbewegungen während der T?ifa-Zeit in Verbindung zu bringen und macht die Einfuhr gehobener Importwaren für die wohlhabendere Oberschicht erkennbar, was auBerdem durch entsprechende Schriftquellen und andere Fundgattungen belegt wird. Das Spektrum dieser auf der Iberischen Halbinsel sonst nicht erhältlichen keramischen Erzeugnisse reicht von den wohl weniger wertvollen mehrfarbigen Schalen aus Nordafrika über fä?imidischen Goldlüster bis zu aus dem Fernen Osten eingeführten Celadonen und zeugt von einer intensiven und weitreichenden Handelstätigkeit. Demgegenüber nimmt das Vorkommen der hier untersuchten Funde in das Landesinnere stark ab. GroBere Komplexe sind nur aus dem portugiesischen Mértola (beim derzeitigen Arbeitsstand noch nicht vorgestellt) und dem Kalifenpalast Madînat az-Zahrâ? bei Córdoba bekannt. Am letztgenannten Fundplatz konnte schon zu Beginn des 20. Jhs. ein homogener Komplex mit ca. 50 Fragmenten geborgen werden, die ohne Zweifel direkte Entsprechungen in der mesopotamischen Goldlüsterkeramik des 9. und 10. Jhs. aus dem GroBraum Sâmârra besitzen. Hier handelt es sich um sehr konkrete Funde, die einem genauen zeitlichen Rahmen und einem durch die kalifale Politik bestimmten Import zuzuordnen sind.Downloads
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Published
2001-09-01
How to Cite
HEIDENREICH, A. (2001). Cerámica islámica de importación en la Península Ibérica. Anales De Arquelogía Cordobesa, 323–352. https://doi.org/10.21071/aac.v0i.11258
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ACTAS DE LAS II JORNADAS CORDOBESAS DE ARQUEOLOGÍA ANDALUZA
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